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Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten entstehen beim Erlernen und Anwenden der Schriftsprache. Ein erstes Anzeichen für LRS kann eine länger andauernde (3 Monate), überdurchschnittlich hohe Fehlerzahl beim Lesen, Schreiben oder Rechtschreiben sein. LRS sind lang anhaltend und "geben sich mit der Zeit" - wie man oft hören kann - nicht, vor allem nicht im relevanten Zeitfenster. Auch "platzt der Knoten" nicht von allein. Im Verlauf einer LRS sind sowohl der schulische und berufliche Werdegang als auch die psychische Entwicklung der Kinder gefährdet. Ein vorrangiges Ziel ist es daher, die Schwierigkeiten früh zu erkennen. Setzen entsprechende pädagogisch-therapeutische Maßnahmen rechtzeitig und gezielt ein, kann eine Ausweitung zu einer allgemeinen Lernstörung verhindert werden. LRS-Schüler haben beträchtliche Nachteile nicht nur in der Schule und laufen Gefahr, in diesem Teilbereich des Lernens chronisch überfordert und irrtümlich als weniger lernfähig eingeschätzt zu werden. Auch die Eltern stehen vielfach vor einer problematischen Hausaufgabensituation. Das Kind ist allein oft überfordert, erscheint unkonzentriert und missmutig. Es sucht oft Hilfe bei den Eltern. Trotz intensiver Bemühungen bleiben die gemeinsamen Anstrengungen meist erfolglos. Als baldige Folge der Überforderung können Störungen psychischer Art wie Konzentrationsstörungen, Motivationsprobleme, Ängste oder psychosomatische Beschwerden und Störungen des sozialen Verhaltens auftreten. Oft verschlechtern sich auch die Schulleistungen in anderen Fächern, da Lesen und Schreiben wichtige Hilfsmittel zum Wissenserwerb sind und die Kinder aufgrund ihrer häufigen Misserfolge das Vertrauen in ihre eigene Leistungsfähigkeit verlieren. Um frühzeitig entgegensteuern zu können, ist es wichtig, erste Anhaltspunkte für LRS Förderbedarf zu erkennen. Die Merkmale müssen nicht gleichzeitig auftreten und können in unterschiedlichen Ausprägungen vorhanden sein.
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