abstrakt |
rein begrifflich, vom Dinglichen gelöst |
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ADHS |
Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit Hyperaktivität |
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ADS |
Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (manchmal umfassender) |
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Allograph |
Buchstaben (Grapheme), die denselben Laut wiedergeben,
aber unterschiedliche Form aufweisen (z.B. ss und ß) |
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Allomorph |
Morphemvariante, die von der Umgebung im
Wort abhängt (z.B. tritt das t zur Kennzeichnung der 3. Person
Sing. nach d und t als "et" auf) |
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Allophon |
von der lautlichen Umgebung abhängige Phonemvariante
(z.B. ch-Laut in Bach und ich) |
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Alphabetische Strategie |
Vorgehensweise, bei der ein Lerner Wörter als gehörte
Lautfolgen sequenziell in Buchstabenfolgen abbildet und verschriftet;
phonetische Schreibweise. Vereinfacht: "Schreibe, wie du sprichst"
-Strategie. Beim Lesen: sogenanntes "Lautgetreues Erlesen".
Wird heute methodisch oft umgesetzt mit Hilfe der Anlauttabelle und
durch selbständiges Erlesen und Verschriften von Wörtern
und Texten. |
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Amphetamine |
eine Gruppe von Drogen zur Stimulation des zentralen
Cortex des Gehirns. Wird manchmal eingesetzt zur Behandlung von Hyperaktivität,
ADS, ADHS. (vgl. Ritalin, Concerta, Medikined etc.)
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Analphabet, funktionaler |
Funktionale Analphabeten haben in der Regel die Schulpflicht
erfüllt und können dennoch kaum lesen und schreiben; "Als
f. A. werden ... diejenigen bezeichnet, die auf Grund unzureichender
Beherrschung der Schriftsprache und/oder auf Grund der Vermeidung
schriftsprachlicher Eigenaktivität nicht in der Lage sind,
Schriftsprache für sich im Alltag zu nutzen (Döbert-Nauert,
1985) |
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Analphabetismus |
es gibt verschiedene Grade von A.: totaler A.: Unfähigkeit,
zu lesen und zu schreiben; funktionaler A.: Unterschreitung der gesellschaftlichen
Mindestanforderungen an die Schriftsprachbeherrschung, deren Erfüllung
Voraussetzung zur sozial streng kontrollierten Teilnahme an schriftlicher
Kommunikation in allen Arbeits- und Lebensbereichen
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Analyse |
Untersuchung hinsichtlich einzelner Bestandteile |
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Analytische Leselernmethode |
(Ganzwortmethode) geht von ganzen Wörtern und Sätzen
aus, wobei sich die Zergliederung in Buchstaben(gruppen) später
anschließt. (Basis ist die Wahrnehmungslehre der Gestalttheorie) |
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Anthropologe |
Wissenschaftler auf dem Gebiet der Anthropologie |
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Anthropologie |
Wissenschaft vom Menschen, besonders unter biologischen,
philosophischen, pädagogischen und theologischen Aspekten. |
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Aphasie |
Sprachstörung. Verlust des Sprechvermögens
oder Sprachverständnisses. |
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Asymmetrie |
Ungleichmäßigkeit, die kein Spiegelbild erzeugt |
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auditiv |
das Hören betreffend; fähig, Sprachlaute zu
identifizieren |
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auditives Gedächtnis |
speichert und liefert Informationen, die durch die Ohren
aufgenommen werden |
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Aufmerksamkeitsumfang |
Fassungsvermögen der Verarbeitung simultaner Informationselemente
in Wahrnehmung und Vorstellung. |
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Auslautverhärtung |
harte Aussprache eines sonst weichen Mitlautes am Silben-
oder Wortende (z.B. lieb, Hund, Tag) |
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autosomal-dominant |
bei einem a. Erbgang befindet sich das Gen eines Merkmals
auf einem der 22 autosomen Chromosomenpaare, das Merkmal tritt schon
in Erscheinung, wenn es auf einem, dem väterlichen oder mütterlichen
Chromosom vorhanden ist. |
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blended learning |
kombiniertes Lernen mit mehreren Medien (z.B. PC, Buch,
Gespräch) |
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Bottom-up Lesetheorie |
Geht von Einzellauten aus und führt synthetisch
zum Wort |
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Broca-Aphasie |
ist gekennzeichnet durch Störungen des Sprachflusses |
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congenital |
angeboren, nicht unbedingt erblich |
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Defizit |
Mangel |
top |
Dekodierung |
Umwandlung eines Signals, Zeichens in eine Botschaft;
beim Lesen werden die Schriftzeichen, Buchstaben und Wörter,
entsprechenden Lauten zugeordnet. |
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Diagnose |
aufgrund genauer Beobachtungen abgegebene Feststellung
über den Zustand, die Beschaffenheit von etwas |
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diagnostisch |
durch Diagnose festgestellt |
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Diagraph |
mehrere Buchstaben, die zusammen einen Laut darstellen
(z.B. ch, sch, ph, th) |
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Didaktik |
Lehre vom Lehren und Lernen |
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Differentielle Modelle zum Leselernprozess |
berücksichtigen auch die Unterrichtsmethoden. Untersuchungsergebnisse
zeigen, dass Kinder gleichzeitig verschiedene Strategien benutzen
und sprechen gegen eine Abfolge von Entwicklungsstufen. |
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differieren |
sich unterscheiden |
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Diskrepanzdefinition |
Definition, die das Diskrepanzkriterium enthält |
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Diskrepanzkriterium |
umstrittenes Kriterium, das zur Einstufung als Legastheniker
oder Nicht-Legastheniker diente und dient |
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Diphthong |
aus zwei Vokalen gebildeter Laut, auch Doppellaut, Zwielaut
(z.B. ei, au, eu, äu, ai) |
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Diskrepanz |
Unterschied, Differenz |
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disorder |
medizinisch: Funktionsstörung |
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Dual-Route-Lesemodell |
wurde ursprünglich von Coltheart 1979 entwickelt.
Es schlägt zwei Wege des Lesen vor: Auf direktem (lexikalischem)
Weg wird das Wort über Silben oder vertraute Buchstabengruppen
als Ganzes erkannt. Auf indirektem (phonologischen) Weg wird Laut
für Laut phonetisch umgesetzt, die Lautform entwickelt und die
Bedeutung erschlossen. |
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Dysgrammatismus |
Sprachstörung, bei der Regeln der Wort- oder Satzbildung
nicht richtig angewendet werden. |
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Dyslalie |
auch Stammeln, Artikulationsstörung. Unfähigkeit
Laute oder Lautverbindungen richtig auszusprechen ("Metterling") |
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Dyslexie |
heute im Deutschen: Teilverlust intakter Lesefähigkeit
durch Verletzung oder Erkrankung. |
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Dysplasie |
Fehlentwicklung eines Organs oder Organismus |
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Ektopie |
Lageveränderung von Organen oder Zellen |
top |
Empirismus |
Lehre, die als einzige Erkenntnisquelle die Sinneserfahrung
gelten lässt |
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Enkodierung |
Umwandlung einer Botschaft in ein Signal, Zeichen; beim
Schreiben werden Wörter in ihre Lautbestandteile zerlegt und
diese den entsprechenden Schriftzeichen zugeordnet. |
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Ergotherapie |
internationaler Begriff für Beschäftigungstherapie
(BT). Ergotherapeuten arbeiten in der Regel mit geistig und körperlich
behinderten Menschen. |
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Etymologie |
Lehre von der Bedeutung, Geschichte und Herkunft der
Wörter (z.B. kommt Quäntchen, früher Quentchen, von
lat. quintus = 5ter Teil) |
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fMRI |
funktionelle Kernspintomographie (englisch: functional
Magnetic Resonance Imaging) |
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fMRT |
funktionelle Magnetresonanztomographie (Kernspintomograpie);
klinisches bildgebendes Untersuchungsverfahren, das die Gehirnaktivität
während des Lösens von Aufgaben wie Lesen, Hören, Denken
durch Blutflussmessungen lokalisieren kann. |
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Förderdiagnostik |
Form der Diagnostik, die von den Stärken des Kindes
ausgehend zu individualisierten Förderplänen führt.
Diagnostik und Förderung stehen im Zusammenhang. |
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förderdiagnostisch |
den Lernprozess begleitend |
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Frühkindliche Hirnschädigung |
Schädigung des Gehirns, die vor, während oder
nach der Geburt eingetreten ist. |
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Gehirnareal |
Bereich, Gebiet im Gehirn |
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genetisch |
auf Vererbung beruhend |
top |
genetische Disposition |
Empfänglichkeit, Bereitschaft zu etwas |
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Glottal |
Kehlkopf- bzw. Stimmritzenlaut (z.B. das h bei Haus,
daher) |
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Glottischlag |
Kehlkopfverschlusslaut, Knacklaut vor Vokalen, der harte
Vokaleinsatz am Wortanfang (z.B. bei ach, Eiche, Ort) oder Silbenanfang
(z.B. vereisen) |
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gonosomal |
geschlechtsgebunden. In der medizinischen Genetik bei
Erbkrankheiten gebrauchter Begriff zur Beschreibung von bestimmten
Genmutationen. Bei polygenen Krankheiten spielen verschiedene Gene
eine Rolle. Ein gonosomaler Erbgang wird bestimmt durch Gene auf den
Geschlechtschromosomen |
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Gonosomen |
Geschlechtschromosomen |
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Graph |
Schriftzeichen, Symbol, kleinste, nicht bedeutungskennzeichnende
Einheit in schriftlichen Äußerungen |
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Graphem |
kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit auf der Ebene
geschriebener Sprache (Buchstaben oder Buchstabenfolgen, z.B. Buch
- Busch). Man unterscheidet Basisgrapheme, die regelmäßig
für ein Phonem stehen und Ortographeme, die weniger regelmäßig
für dasselbe Phonem stehen (z.B. der a-Laut wie in Kran wird
am häufigsten nur mit a als Basisgraphem verschriftet, seltener
sind die Ortographeme ah oder aa wie in Kahn oder Waal) |
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Homograph |
Wort mit gleicher Schreibung und unterschiedlicher Aussprache
(z.B. modern: verrotten und neuzeitlich) |
top |
Homonym |
Wort mit gleicher Lautung (Homophone) und verschiedener
Bedeutung (z.B. Ball und Ball: Spielball und Tanzfest) |
|
Homophon |
Wort mit gleicher Lautung und verschiedener Schreibung
(z.B. Kuh und Coup, Wahl und Wal, Mohr und Moor, Leere und Lehre)
|
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Imbalance |
Ungleichgewicht, Gleichgewichtsstörung |
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infantil |
(abwertend) geistig oder körperlich unterentwickelt;
der kindlichen Entwicklungsstufe entsprechend, kindlich |
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Interaktionismus |
Bezeichnung für eine theoretische Theorienbildung,
die von der wechselseitigen Bedingtheit geistiger und körperlicher
Erscheinungen ausgeht. |
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IQ |
Intelligenzquotient, wird mit Hilfe eines standardisierten
und normierten Testverfahrens gemessen. Er ist der beste Prädiktor
für die generelle Schulleistung in der 1. Grundschulklasse, wird
aber schnell von anderen Kriterien (z.B. Vorwissen, Motivation) verdrängt.
Für Lese- Rechtschreibschwierigkeiten gibt er kaum Aufschluss.
|
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kausal |
das Verhältnis Ursache - Wirkung betreffend, ursächlich |
top |
Kinästhesie |
Fähigkeit, Bewegungen unbewusst zu steuern; Bewegungswahrnehmung,
Raum-Lage-Wahrnehmung |
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KISS-Syndrom |
"Kopf-induzierte-Symmetrie-Störung",
Wirbelsäulen-Funktionsstörung |
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Kognition |
Gesamtheit aller Prozesse, die mit dem Erwerb, der Speicherung
und Wiederverwendung von anschaulichen und abstrakten Erkenntnissen,
Einsichten und Wissen zu tun haben. |
|
kognitiv |
Kennzeichnung von Prozessen, die mit dem Erkennen oder
Verwenden ableitbaren Wissens bei der Auseinandersetzung mit bestimmten
Aufgaben zusammenhängen. |
|
Kommunikation |
Verständigung untereinander, Umgang miteinander,
Verbindung |
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Kompensation |
Ausgleich |
|
Kompensatorischer Ansatz |
Ansatz bei Lernproblemen mit dem Ziel, durch den Ausbau
von Stärken vorhandene Schwächen auszugleichen |
|
Kompositum |
zusammengesetztes Wort (z.B. Eisbein, Fernsehübertragung,
Schifffahrtsgesellschaft) |
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Konsonant |
Mitlaut. Laut, der mit einem Vokal ausgesprochen wird
(z.B. b, c, d, f, g, h, k, l, m, n, p, q, r, s, t, v, w, x, (y), z)
und bei dessen Aussprache der Atemstrom gehemmt wird. |
|
Kortex |
Hirnrinde; äußere Zellschicht eines Organs |
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Kurzzeitgedächtnis |
Haltezeit: ca. 30 Sekunden bis wenige Minuten (in manchen
Modellen auch länger) |
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Lateralität |
Seitigkeit des Körpers oder bestimmter Körperpartien |
top |
Lautanalyse |
zerlegen eines gehörten o. gedachten Wortes in seine
lautlichen Bestandteile |
|
Lautsprache |
gesprochene mündliche Sprache |
|
Legasthenie |
umstrittener, in der Medizin geprägter Begriff um
pädagogisch-didaktische Inhalte und psychologische Auswirkungen. |
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Lexem |
Einheit des Wortschatzes, die die begriffliche Bedeutung
trägt, meist der Wortstamm ohne Endung (z.B. les, nicht
lesen, lese, liest, lest) |
|
Linguistik |
Sprachwissenschaft |
|
Logopädie |
Sprachheilkunde, Spracherziehung und -therapie bei Sprach-
und Sprechstörungen. |
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lösungsorientiert |
der Ansatz stammt aus den siebziger Jahren und stützt sich
auf die Arbeiten von M.H. Erickson und G. Bateson; Lösungsorientierung
bedeutet Problemlösung ohne genaue Kenntnis der Ursachen; lösungsorientiertes
Vorgehen heißt, nicht die Probleme (Ursachen) stehen im Mittelpunkt,
sondern abgeleitete Ziele, konkrete Schritte zur Umsetzung, Nutzung
verfügbarer Ressourcen und Verstärkung positiver Entwicklungen;
lösungsorientiertes Vorgehen ist gekennzeichnet durch Handlungsorientierung,
Lösungen können konstruiert werden, mehrere Wege zum Ziel
sind möglich |
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MCD |
Minimale Cerebrale Dysfunktion, leichte Hirnfunktionsstörung |
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Minimalpaar |
zwei Wörter, die sich nur durch ein einzelnes Phonem
bzw. lautliches Merkmal unterscheiden (z.B. muss - Mus; dick - schick;
Wunde - Kunde) |
|
Molekulargenetik |
Teilgebiet der Vererbungslehre, das die Zusammenhänge
zwischen Vererbung und Struktur der Gene untersucht. |
|
Morphem |
(auch Monem) kleinste bedeutungstragende Einheit in der
geschriebenen Sprache; freies Morphem (z.B. Wörter: gut, Tür),
gebundenes Morphem (z.B. aus in ausgehen oder -en in
Frauen) |
|
multifaktoriell |
durch viele Faktoren begründet |
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Neurochirurgie |
Spezialgebiet der Chirurgie, die sich mit operativen
Eingriffen am Zentralnervensystem befasst. |
top |
Neurologe |
Nervenarzt |
|
Neuron |
Nervenzelle, Nerveneinheit |
|
Neuropsychologe |
Wissenschaftler auf dem Gebiet der Neuropsychologie |
|
Neuropsychologie |
Forschungsfeld der biologischen Psychologie, das sich
mit Zusammenhängen zwischen Struktur bzw. Funktionsweisen des
Nervensystems und Erleben, Verhalten bzw. Verhaltensstörungen
beschäftigt. |
|
Orthographie |
Rechtschreibung. Ziel, durch übereinstimmende Schreibweisen
die schriftliche Verständigung (Kommunikation) zu verbessern. |
|
Orthographische Strategie |
Vorgehensweise, bei der der Lerner beim Schreiben orthographische
Regeln und Wissen über die Struktur von Wörter berücksichtigt
und beim Lesen größere Segmente wie Silben und Wörter
erfasst. |
|
pathologisieren |
in das Gebiet der Krankheiten hineinziehen |
|
Phon |
kleinste gesprochene und identifizierbare Lauteinheit,
als Bedeutungsträger Phonem genannt |
|
Phonem |
Kleinste bedeutungsunterscheidende Lauteinheit auf der
Ebene der gesprochenen Sprache (z.B. b in Bein im Unterschied
zu Pein), es gibt etwa 40 Phoneme im Deutschen. |
|
Phonologie |
auch Phonemik, Phonematik: Sprachwissenschaftliche Disziplin,
die sich mit der Funktion der (segmentierten) Laute im Sprachsystem
beschäftigt. |
|
phonologisch |
die Phonologie betreffend |
top |
Phonologische Bewusstheit |
im engeren Sinn: Bewusstheit um Phoneme, (z.B. Anlauterkennung,
Phonemsynthese, Phonemanalyse). Im weiteren Sinn: Wortsegmentation,
Silbensynthese, Silbenanalyse, Reimerkennung, Sätze; Ph. B. ist
Teil metasprachlicher Fähigkeiten |
|
physiologisch
Psychologie
|
die Lebensvorgänge im Organismus betreffend
Wissenschaft von den bewussten und unbewussten Vorgängen und
Zuständen sowie deren Ursachen und Wirkungen |
|
Planum temporale |
Sekundärer auditorischer Kortex |
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Plastizität |
hier: Formbarkeit des Gehirns |
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polyätiologisch |
auf vielen Ursachen beruhend |
|
polygen |
mehrere Gene betreffend, durch mehrere Erbfaktoren bedingt
|
|
Prädiktor |
zur Vorhersage eines Merkmals herangezogene Größe |
|
Präfix |
Vorsilbe, die Wörter bildet und die Bedeutung eines
Wortes (Wortstamm) abwandelt.(z.B. lassen, verlassen, ablassen)
|
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Primärsymptomatik bei LRS |
die Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und/oder
Schreibens |
|
Produktiver Wortschatz |
Gesamtheit der Wörter, die ein Sprecher verwendet. |
|
propriozeptiv |
Wahrnehmungen aus dem eigenen Körper (z.B. Muskeln,
Gelenken) vermittelnd |
|
psychologisch
ressourcenorientiert
|
die Psychologie betreffend, zu ihr gehörend, auf ihr beruhend
zudem fähigkeitsorientiert; Ausrichtung der Hilfen und Anstöße
auf vorhandene Fähigkeiten und Potenziale; Unterstützung
bei der Entdeckung, Aktivierung und Nutzung der Entwicklungspotenziale;
spezifisches, situationsbezogenes und bewusstes Handeln für individuelles
Lernen und eigene Aktivität
|
|
Psychomotorik |
Bewegungsleben, das sich nach psychischen Gesetzen vollzieht. |
|
Psychosomatik |
Lehre von der körperlichen Rückwirkung auf
seelische Einflüsse. |
|
Rezeptiver Wortschatz |
Gesamtheit der Wörter, die ein Sprecher kennt und
versteht, ohne sie selbst benutzen zu müssen. |
|
Schwa-Laut |
in unbetonten Silben erscheinende Schwundstufe des vollen
Vokals, Murmel-e (z.B. Blume, haben) |
top |
Sekundärsymptomatik bei LRS |
Verhaltensstörungen, Störungen in der Persönlichkeitsentwicklung
als Folge von Primärsymptomatik bei LRS |
|
Semantik |
Lehre von der Bedeutung von Zeichen, Zeichenfolgen, Wörtern
und Texten. |
|
Sensumotorik |
Zusammenspiel zwischen Muskelbewegung und Sinnesempfindungen
|
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Sigmatismus |
falsche Aussprache der S-Laute. |
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Signifikanz |
Bedeutsamkeit, Wesentlichkeit |
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Sonderpädagogischer Förderbedarf |
wird in einem dialogischen Verfahren von einer Lehrkraft
der allgemeinen sowie der Sonderschule unter Einbeziehung der Erziehungsberechtigten
ermittelt. |
|
Sprachentwicklungs-verzögerung |
liegt vor, wenn ein Kind im Vergleich zu Gleichaltrigen
im Bereich der Sprachentwicklung deutliche Rückstände aufweist.
|
|
Strategie |
genauer Plan des eigenen Vorgehens, unter Berücksichtigung
verschiedener Faktoren ein bestimmtes Ziel zu erreichen |
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Suffix |
Ableitungssilbe, Nachsilbe. Flexionssuffix (zur Beugung)
oder Wortbildungssuffix (z.B. -ung, -heit, -keit). |
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Symptom |
Anzeichen, Kennzeichen; auch Krankheitszeichen |
|
Synonym |
Wort mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung (z.B.
starten, anfahren, anlassen) |
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systemisch |
auf ein System bezogen, die Beziehungen zwischen den
Elementen betreffend |
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taktil |
den Tastsinn betreffend |
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Top-down Lesetheorie |
Geht davon aus, dass beim Lesen größere Einheiten
oder sogar Wortbedeutungen erfasst werden. |
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Ultrakurzzeitgedächtnis |
Haltezeit: weniger als eine bis wenige Sekunden |
top |
Umlaut |
Veränderter Laut (im Deutschen ä, ö, ü)
|
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vestibulär |
das Gleichgewichtsorgan betreffend |
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visuelles Gedächtnis |
speichert und liefert Informationen, die durch die Augen
aufgenommen werden |
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Vokal |
Laut, bei dessen Artikulation die Luft verhältnismäßig
ungehindert ausströmt (a, e, i, o, u) |
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Wernike-Aphasie |
ist gekennzeichnet durch flüssige, aber sinnlose
gesprochene Äußerungen ohne Artikulationsprobleme |
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Zentrale Fehlhörigkeit |
Funktionsstörung im Bereich der Nervenleitungsbahnen,
die den Hörreiz von den Sinneszellen im Innenohr zum primären
Hörzentrum im Großhirn übermitteln. Die Funktion des
Mittel- und Innenohres ist nicht beeinträchtigt. |
|
zerebral |
das Großhirn betreffend |
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ZNS |
Zentralnervensystem, Gehirn und Rückenmark |
top |